Viele Anfänger unterschätzen Risiken und haben keine realistische Vorstellung von ihren eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Geschieht ein Unfall, kann das die Initialzündung zu einer nüchternen Selbsteinschätzung sein. Kann, muss aber nicht. Wie schätzen Ihre Schüler das ein? Ein Unterrichtsbeispiel.

Subjektive Ursachenforschung nach einem Unfall

Oft unterschätzen Fahranfänger Risiken und überbewerten ihre Fahrkompetenz. Gerade junge Männer überschätzen oft massiv ihre Fähigkeiten. Zudem tun sie sich schwer, Fehler einzugestehen. Wer glaubt, ein guter Fahrer zu sein, lässt sich von diesem Glauben so schnell nicht abbringen – auch nicht durch einen Unfall.


Ziel

Die Schüler lernen, dass Ursachenforschung nach einem Unfall oft sehr subjektiv ist. Die Antworten hängen stark vom Selbstbild des Fahrers oder der Fahrerin ab.


Arbeitsblatt

Anhand des Arbeitsblatts „Gedanken eines Fahrers nach einem Unfall“ setzen sich Schüler am Beispiel einer alltäglichen Situation mit diesem Phänomen auseinander.

Die Besprechung von Frage 3 des Arbeitsblatts ermöglicht es den Teilnehmern, eigene Erfahrungen einzubringen. Solche Diskussionen sind ergiebig, können allerdings heikel sein, wenn Schüler den Eindruck gewinnen, sie müssten zu viel von sich preisgeben oder würden persönlich „angegriffen“.