Ohne Kooperation und Rücksicht ist Mobilität nicht möglich. Meist geschieht dies unbewusst. Aufmerksam wird man, wenn es nicht funktioniert. Die Schüler setzen sich mit der Bedeutung von Kooperation im Straßenverkehr auseinander und entwickeln eine Werbekampagne für mehr Miteinander im Verkehr.

Mehr Miteinander im Straßenverkehr

Straßenverkehr ist permanente Kooperation. Mindestens zwei Personen stimmen ihr Handeln aufeinander ab, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Schon das Beachten der Verkehrsregeln ist Kooperation.

Darüber hinaus findet man überall Beispiele kooperativen Handelns im Straßenverkehr, z.B.

  • das Einfädeln in den fließenden Verkehr erleichtern,
  • das Linksabbiegen ermöglichen,
  • einen Parkplatzsuchenden darauf hinweisen, dass man wegfährt,
  • auf der Landstraße den linken Blinker setzen, um einen nachfolgenden Fahrer, der überholen will, vor Gegenverkehr zu warnen, bzw. den rechten Blinker setzen, um Überholmöglichkeit anzuzeigen,
  • andere Fahrer vor einer Radarkontrolle warnen,
  • Rücksichtnahme auf Kinder,
  • die Geschwindigkeit reduzieren, um Fußgängern das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen.

Ohne Kooperation geht es nicht. Alle Verkehrsteilnehmer haben ein gemeinsames Anliegen: Sie wollen zügig, bequem und sicher ans Ziel kommen. Dazu müssen sie ihr Handeln aufeinander abstimmen. Sie kooperieren, um sich nicht gegenseitig zu behindern.

Ferner hofft jeder, der sich so verhält, dass ihm in vergleichbaren Situationen genauso begegnet wird. Schließlich ist partnerschaftliches Verhalten elementar für das soziale Klima im Straßenverkehr.


Ziele

Die Schüler lernen,

  • warum Kooperation im Straßenverkehr unverzichtbar ist.
  • dass Rücksicht und gemeinsames Miteinander einen zügigen Verkehrsfluss erst möglich machen.
  • dass kooperatives Verhalten ein soziales Klima schafft, von dem alle profitieren.

Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, die Kooperationsbereitschaft der Schüler zu fördern.


Arbeitsblatt

Die Schüler erarbeiten eine Werbekampagne „Kooperation im Straßenverkehr“. Auf dem Arbeitsblatt Ergebnisse einer Untersuchung zum Verhalten im Straßenverkehr finden sie sieben Ergebnisse, die auf eine sozialpsychologische Untersuchung zum Verhalten im Straßenverkehr zurückgehen. Sie entwickeln aus einem oder mehreren dieser Ergebnisse Werbeplakate, Werbeslogans, Infotexte und Aufkleber. Selbstverständlich können die Schüler weitere Thesen entwickeln, die sie umsetzen.

Ist genügend Zeit vorhanden, können die Schüler die Medien nicht nur planen, sondern auch erstellen. Auch können sie ein Drehbuch zu einem kurzen Werbespot verfassen. Im Rahmen einer Projektwoche oder eines größeren fächerübergreifenden Projekts können sie diesen Film auch drehen.