Verkehrsbeobachtungen, Zählungen und eigene Erfahrungen fließen in „Meckerzettel“ über die Wegesituation im Schulumfeld ein. Ziel ist keine vollständige Auflistung aller Mängel, sondern eine Zusammenstellung der wichtigsten und wiederkehrenden Ärgernisse. Auch wenn der Projektschwerpunkt auf dem Radschulweg liegt, sollten die Wege zu Fuß, mit dem Bus und im Auto mitbehandelt werden.

Mit der Unterrichtsanregung „Meckerzettel zum Schulweg“ setzen sich die Schüler mit ihren Schulwegen auseinander. Kinder, die im Auto gebracht werden, bekommen einen anders strukturierten Fragebogen als die Fußgänger, Rad- und Busfahrer.

Radschulweg Neuer Schulweg Schulwegbeschreibung Dokumentation Sekundarstufe Verkehrserziehung Mobilitaetsbildung

Vor Ort notieren und dokumentieren die Schüler, was ihnen nicht gefällt.


Ablauf

  • Alle Schüler bekommen einen Meckerzettel. Die Schüler wählen die Schulwegart, die sie normalerweise nutzen, also als Fußgänger, Radfahrer, Busbenutzer oder Mitfahrer im Pkw.
  • Die Schüler füllen ihre Meckerzettel zunächst alleine aus.
  • Danach setzen sich alle Radfahrer, Fußgänger usw. in Gruppen zusammen und diskutieren die wichtigsten Probleme.
  • Anschließend werden die wesentlichen Punkte auf einem Plakat festgehalten. Dieses wird im Klassenraum aufgehängt.

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Meckerzettel für Radfahrer

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Fragebogen für Pkw-Mitfahrer


Varianten

Ablaufvariante I

Die Schüler erhalten den „Meckerzettel“ vorher und untersuchen als Hausaufgabe ihren Schulweg und das Radverkehrsnetz auf Besonderheiten und Gefahrensituationen.

Im Unterricht setzen sich die Radgruppe, Busgruppe usw. sofort zusammen und diskutieren die wichtigsten Fragen.

Ablaufvariante II

Die Schüler machen im Unterricht einen Beobachtungsgang und analysieren die Bedingungen für Radfahrer im Schulumfeld. Dazu eignen sich die beiden Beobachtungsbögen „Rahmenbedingungen für Radfahrer“.

Wie bei anderen schulischen Veranstaltungen außerhalb der Schule bedarf es der frühzeitigen Abstimmung mit der Schulleitung sowie des schriftlichen Einverständnisses der Eltern. Genaueres regeln die Ländererlasse.

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Rahmenbedingungen für Radfahrer – Positive Lösungen

Ablaufvariante III

Die Schüler starten eine große Schulumfrage und bitten die Schüler anderer Klassen und die Lehrer, Fragebögen oder Meckerzettel auszufüllen. Die Ergebnisse werden gesammelt und besprochen.

(In Anlehnung an: „Radfahren 5–10. Unterrichtsprojekte für die Sekundarstufe. 2: Verkehrsklima: Fahrradfreundlich, Meckenheim/München 1993, S. 10 f.)