Was tun, wenn man nicht mehr weiterweiß? Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Mit Notfallplänen sind die Schülerinnen und Schüler für solche Fälle gewappnet.

Es gibt große und kleine Notfälle. Gemeinsam ist ihnen, dass sie für die betreffenden Kinder ein großes Problem darstellen. Für manche Fälle lassen sich im Voraus Lösungen entwickeln. In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten die Schüler Notfallpläne.

Kompetenz

  • Die Schüler wissen, wie sie sich in Notfällen zu verhalten haben.

Ablauf

  • Einstieg: „Was ist ein Notfall?“
  • Gemeinsam sammeln die Schüler Beispiele für Notfälle. Sie werden an der Tafel oder auf dem Whiteboard gesammelt:
    • a) Ich habe mich verlaufen.
    • b) Ich habe vergessen, wo ich hinmuss.
    • c) Eine Straße ist gesperrt (oder es gibt sonstige Barrieren auf dem Weg).
    • d) Ich bin gestürzt und habe mich verletzt.
    • e) Mir ist schlecht.
    • f) Mein Fahrrad hat einen platten Reifen.
    • g) Mein Bus fällt aus.
    • h) Ich habe ein Problem mit dem Rollstuhl.
  • Im nächsten Schritt erarbeiten die Schüler für jeden dieser Fälle einen Notfallplan.
    • Was ist das Problem?
    • Welche Lösungen sind möglich?
  • Dies geschieht in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit, je nach Kompetenz und Erfahrung der Schüler.
  • Zur Veranschaulichung kann ein „Entscheidungsbaum“ (siehe unten) oder eine Liste eingesetzt werden. Ein Beispiel wird exemplarisch an der Tafel erarbeitet.
  • Für nicht des Lesens Mächtige: Es sollte zusätzlich mit Symbolen oder Fotos gearbeitet werden.
  • Die Lehrerin kann mit den Schülern eine Reihenfolge der Lösung erarbeiten. Diese kann von Kind zu Kind variieren. Ein größerer Junge mit Handy ortet seine Position im Handumdrehen, während ein jüngeres Kind ohne Handy versuchen wird, jemanden anzusprechen.

Papier oder online?

Ja nach Alter der Schüler und Ausstattung der Schule kann man die Notfallpläne mit Papier, Fotos, Stiften und Kleber erstellen, oder man erarbeitet sie digital am PC.


Aktualisierung

Notfallpläne sind längerfristig angelegt. Sie müssen in regelmäßigen Abständen überprüft und aktualisiert werden.

  • Sind die Ansprechpartner noch aktuell?
  • Haben sich Telefon- und Handynummern geändert?
  • Ist jemand umgezogen?

Beispiel für einen Entscheidungsbaum

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Beispiel für einen Entscheidungsbaum: „Ich habe mich verlaufen“