Jeder von uns ist einmal auf Hilfe angewiesen. Oft fällt es aber nicht leicht, um Hilfe zu bitten. Die Schülerinnen und Schüler üben solche Situationen in Dialogen ein.

Diese Gespräche haben zwei Aspekte. Zum einen fällt es vielen Kindern schwer, jemanden, den sie nicht kennen, überhaupt anzusprechen. Noch schwieriger ist es, jemanden in Alltagssituationen um Hilfe zu bitten. Ist die Schüchternheit oder Angst erst überwunden, ist es leichter, um Hilfe und Unterstützung zu fragen.


Kompetenzen

  • Die Schüler erkennen, wann sie Hilfe benötigen.
  • Sie trauen sich, andere Menschen anzusprechen.
  • Sie können andere um Hilfe bitten.

Ablauf

  • Die Schüler bilden Zweiergruppen.
  • Jedes Pärchen bekommt einen Arbeitsauftrag (siehe unten „Mögliche Arbeitsaufträge“).
  • Die Gruppen spielen den Auftrag.
  • Die Erfahrungen aus den Dialogen werden in einer Reflexionsrunde festgehalten.
  • Die Schüler drücken verbal oder nonverbal ihr Befinden während des Gesprächs aus. Sie sagen, ob es ihnen gefallen hat oder nicht, sie berichten, wo sie Schwierigkeiten hatten, was sie unangenehm empfunden haben und was ihnen schwergefallen ist.

Mögliche Arbeitsaufträge

Sich trauen, fremde Menschen anzusprechen

Gehe zum nächsten Bahnhof, zur Bushaltestelle.

  • Grüße eine Person, die du triffst!
  • Frage sie, wie spät es ist!
  • Bedanke dich!

Sich trauen, um Hilfe zu bitten

Gehe zum nächsten Bahnhof, zur Bushaltestelle. Spreche jemanden an, dass du Hilfe brauchst!

  • Frage, wann der nächste Zug (U-Bahn, Bus) fährt!
  • Sage, dass du dich nicht auskennst und zum nächsten Supermarkt willst.
  • Frage, welcher Bus zum Marktplatz fährt!
  • Bitte jemanden um ein Tempotaschentuch.
  • Bedanke dich!