Männer & Frauen
Eine reine Männerdomäne ist die Bikerwelt schon lange nicht mehr. In den letzten Jahren hat die Zahl der Bikerinnen deutlich zugenommen, knapp 14 % aller Motorräder sind auf Frauen zugelassen. Frauen fahren insgesamt eher kleinere Maschinen und sind weniger oft mit dem Motorrad unterwegs als Männer. Ihr Fahrstil ist meist entspannter und defensiver als der von männlichen Bikern. Sie verursachen weniger Unfälle als Männer, auch ist die Unfallschwere geringer. Anders als Fahrer, die meist gleich selbst gefahren sind, haben fast 70 % aller Frauen ihre ersten Motorraderfahrungen als Mitfahrerin gemacht.
Zwei Räder reagieren anders als vier
Leichtkrafträder sind nicht nur für Fahranfänger attraktiv, auch erfahrene Autofahrer gönnen sich gern mal einen Ausflug auf einem schnittigen Zweirad. Die notwendig Fahrerlaubnis ist vorhanden: Wer vor dem 1. April 1980 den damaligen Pkw-Führerschein Klasse 3 gemacht hat, kann Maschinen bis 125 cm3 und 11 kW fahren. Generell berechtigt der Besitz der Klasse 3 bzw. Klasse B zum Führen aller Fahrzeuge, die mit Klasse M gefahren werden können. Auch routinierte Verkehrsteilnehmer sollten bedenken, dass ihre Erfahrungen nur bedingt übertragbar sind, denn das Fahrverhalten eines Zweirads unterscheidet sich ziemlich von dem eines Pkw.
Es bedarf erst einer Eingewöhnungszeit, um ein Gefühl für das Fahrzeug zu entwickeln. Gleichgewichthalten und das Stabilisieren des Fahrzeugs müssen ebenso erlernt werden wie Kurvenfahren oder Bremsen. Auch lauern auf Zweiradfahrer mehr Gefahren als auf Pkw-Lenker. Die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche hat auf zwei Räder mehr Auswirkungen als auf vier. Zudem werden Motorräder häufiger übersehen als Pkws.