Zu Fuß einen Freund besuchen, mit dem Rollstuhl den Supermarkt erreichen, den Weg zur Haltestelle gehen. Solche Alltagssituationen sind von hoher Komplexität geprägt und stellen Kinder mit geistiger Behinderung vor große Herausforderungen. Diese Rubrik behandelt die Mobilität zu Fuß und im Rollstuhl.

Verkehrszeichen wahrnehmen, Regeln beachten, eine Straße sicher überqueren, Geschwindigkeiten einschätzen – bei Erwachsenen läuft dies intuitiv ab. Kinder mit und ohne geistige Behinderung müssen dies aufgrund ihres Entwicklungsstandes (eingeschränkte Wahrnehmung, starke Ich-Bezogenheit, Überforderung bei Mehrfachhandlungen) explizit lernen.

Der Lernbaustein verbindet Theorie und Praxis, ist ein methodischer Mix aus Arbeitsblättern, praktischen Übungen im Schonraum und Erkundungen im Straßenverkehr. „Unterwegs zu Fuß und im Rollstuhl“ baut auf „Grundlagen der Verkehrssicherheit“ auf.


Rollstuhlfahrer

Rollstuhlfahrer müssen im Straßenverkehr spezifische Herausforderungen meistern, seien es Stufen, hohe Bordsteine oder nicht barrierefreie Haltestellen. Oft zwingen kleine Hindernisse zu großen Umwegen und schränken ihre mobile Teilhabe ein.

Mobilität zu Fuß und im Rollstuhl ist die Voraussetzung für weitere Lernbausteine wie „Bus fahren lernen“ und „Bahn fahren lernen“. Meist müssen die Heranwachsenden erst zur Bushaltestelle oder zum Bahnhof gelangen.


Inhaltsbereiche

Als Fußgänger oder Rollstuhlfahrer sicher unterwegs zu sein, umfasst folgende Aspekte:


Urkunde

Zum Abschluss der Unterrichtsreihe bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Urkunde über die Teilnahme an einem mobil-teilhaben-Kurs „Fußgänger“. Für Rollstuhlfahrer gibt es auf den Seiten mit den entsprechenden Übungen eine Urkunde Rollstuhl fahren und eine Urkunde Rollstuhl schieben“.