Mehr Sicherheit im Straßenverkehr – dieser Wunsch vereint alle Verkehrsteilnehmer. Aber wie? Die Schüler erarbeiten Lösungsansätze.

Mehr Verkehrssicherheit – aber wie?

Schüler empfinden viele Situationen im Straßenverkehr als schwierig und beängstigend: stark befahrene Kreuzungen, parkende Autos auf Radwegen, unbeleuchtete Unterführungen. In Partnerinterviews schildern sie, was sie als besonders gefährlich empfinden und wie man mehr Sicherheit erreichen könnte. Das Spektrum ist breit. Es reicht von Aufklärung und Appellen bis zu Baumaßnahmen und mehr Kontrollen.

Die Schüler erarbeiten Maßnahmen und erkennen, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Nur viele unterschiedliche, miteinander verzahnte Ansätze können den Straßenverkehr sicherer machen.

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Aufpflasterungen reduzieren die Geschwindigkeit. Foto: GWM


Mögliche Vorschläge

Mehr Sicherheit im Verkehr durch …

  • mehr Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer,
  • Appelle und Aufklärung (Merkzettel für Raser, Plakate, Geschwindigkeitsanzeigen usw.),
  • sinnvollere Regelungen (mehr Ampeln, eindeutigere Verkehrsführung, sinnvolle Beschilderung, Einbahnstraßen usw.),
  • bauliche Veränderungen (Kreisverkehre, Mittelinseln, Schwellen, einsehbare Kreuzungen usw.),
  • mehr Kontrollen (Geschwindigkeitskontrollen, Falschparker usw.),
  • schärfere Strafen (höhere Geldbußen für Raser, Falschparker, Rote-Ampel-Fahrer usw.),
  • eine Reduzierung des Autoverkehrs bis hin zu Fahrverboten.

Fragestellungen zum Partnerinterview:

Frage A: „Mehr Verkehrssicherheit auf dem Schulweg – aber wie?“

Frage B: „Mehr Verkehrssicherheit am Nachmittag – aber wie?“


Methodischer Hinweis

Die Klasse wird in zwei gleich große Gruppen geteilt. Die Schüler der ersten Gruppe erhalten Interviewfrage A, die der zweiten Gruppe Frage B. Beide Fragen sind allen Schülern bekannt. Die Schüler bereiten sich kurz auf die Interviews vor.

Anschließend bilden die Schüler Zweiergruppen, je ein Schüler aus Gruppe A und einer aus Gruppe B. Die Pärchen verteilen sich im Raum und interviewen sich gegenseitig. Erst fragt der Schüler aus Gruppe A, dann übernimmt sein Gegenüber die Rolle des Interviewers. Die Interviews sollten nicht zu lange dauern, drei bis fünf Minuten pro Interview reichen. Der Fragende hört zu, macht sich Stichpunkte, hakt nach.

Nach Abschluss der Interviews bilden die Schüler einen Stuhlkreis. Jeder stellt seinen Interviewpartner und dessen Vorschläge vor. Die Ergebnisse werden gesammelt und im Plenum besprochen.

Variante:

Alle Schüler erhalten die gleiche Frage: „Mehr Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und am Nachmittag – aber wie?“