Eskalieren oder deeskalieren? Im Straßenverkehr kommt es regemäßig zu sozialen Interaktionen, positiven wie negativen. Wer um diesen Mechanismus weiß, dem fällt deeskalierendes Verhalten leichter.

Soziale Interaktion und Rückkopplung im Verkehr

Verkehrssituationen werden durch Kommunikations- und Interaktionsprozesse zwischen den Verkehrsteilnehmern bestimmt. Das eigene Verhalten und das anderer stehen in enger Wechselwirkung. Solche Rückkopplungen sind wichtiger, als den meisten Menschen bewusst ist. Sie nehmen diese Interaktion meist verkürzt wahr. Eigenes Verhalten ist lediglich die angemessene Reaktion auf vorhergehendes „Fehlverhalten“ anderer. Meist aber vermischen sich Ursache und Wirkung zu einem nicht mehr zu entflechtenden Knäuel.

In Verkehrssituationen lassen sich solche Rückkopplungsprozesse besonders gut beobachten. Sie tragen dazu bei, dass eine Situation eskaliert (positive Rückkopplung), oder führen zu Entspannung (negative Rückkopplung).


Ziele

Die Schüler lernen, dass das Verhalten in Verkehrssituationen stark von gegenseitigen Wechselwirkungen geprägt ist. Sie lernen Beispiele für positive und negative Rückkopplungen kennen.


Arbeitsblatt

Das Arbeitsblatt „Wie du mir, so ich dir?“ beschreibt eine Reihe von Beispielen aus dem Straßenverkehr für solche Rückkopplungsprozesse.