Für Eltern und Schulen sind die zahlreichen Details jedoch verwirrend. Deshalb wird aus dem Grundplan der eigentliche Radschulwegplan entwickelt. Er empfiehlt in verständlicher Form, welche Wege die Schüler aus Sicherheitsgründen wählen sollen. Er verzeichnet zudem gefährliche Stellen, die zu meiden sind.
Der Plan mit Routen aus allen Richtungen wird in der Schule ausgehängt. Einzelrouten aus den jeweiligen Richtungen können auf DIN A4-Blättern verteilt oder auf der Schulhomepage eingestellt werden. Um geeignete Wege hervorzuheben, werden sie häufig mit grünen Linien markiert. Gefährliche Stellen werden mit Ausrufungszeichen gekennzeichnet und erläutert.
Die Erstellung des Radschulwegplans dient auch der Verbesserung der Radverkehrsanlagen. Da in diesem Zusammenhang die Radfahrerunfälle der letzten drei Jahre ausgewertet werden, ergeben sich wichtige Anhaltspunkte über die Sicherheit des Radverkehrs. Zudem werden alle Wege und Einrichtungen, die von Radfahrern benutzt werden, einer Überprüfung unterzogen: Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen einschließlich Beschilderung, Markierung und Ampelschaltungen.
So wird deutlich, wo Verbesserungsbedarf besteht. Die zu Tage tretenden Mängel sollten zeitnah beseitigt werden. Oft sind effektive Maßnahmen mit geringem Aufwand möglich.