Eine Erfolgsstory: An von Schülerlotsen gesicherten Übergängen hat es seit ihrer Gründung 1953 keinen einzigen schweren oder tödlichen Unfall gegeben! Der Schülerlotsendienst ist ein Synonym für Sicherheit auf Schulwegen. Mit neongelber Warnweste, Käppi und einer weiß umrandeten roten Kelle prägen Schülerlotsen das Straßenbild an vielen Schulen.

Schülerlotse werden

Schülerlotsen sind Schüler, die mindestens 13 Jahre alt sind und bereits die 7. Klasse besuchen. Ausnahmen machen Brandenburg, wo die Schüler bereits ab dem 11. Lebensjahr Schülerlotse werden können, und Berlin, wo Schüler ab der 5. Klasse mitmachen können. Die Schüler melden sich freiwillig, der Klassenlehrer ist an der Auswahl beteiligt.

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Als Verkehrshelfer sind ältere Schüler, Eltern und Senioren aktiv.

Daneben gibt es Eltern oder Senioren als Schulweghelfer. Aufgrund ihrer verschiedenen Funktionen werden Schülerlotsen in der StVO „Verkehrshelfer“ genannt.


Die Aufgaben der Schülerlotsen

Ihre wichtigste Aufgabe ist es, vor Schulbeginn (und nach Schulschluss) jüngere und unerfahrene Mitschüler über die Straße zu führen und ihren Weg an gefährlichen Stellen zu sichern. Ihr Einsatzort wird von der Schule, der Polizei oder der Kommune bestimmt.

Die Schülerlotsen werden von Polizeibeamten ausgebildet und geprüft, teilweise auch von örtlichen Verkehrswachten. Die Dauer der Ausbildung liegt zwischen sechs und zwölf Stunden und beinhaltet u.a. praktische Übungen im Straßenverkehr. Erwachsene Lotsen erhalten eine Einführung.

Schülerlotsen sind keine Aushilfspolizisten. Sie dürfen nicht regelnd in den fließenden Verkehr eingreifen. Sie müssen warten, bis sich im Verkehrsfluss eine ausreichend große Lücke ergibt, durch die sie die jüngeren Schüler über die Straße führen – möglichst in Gruppen. Bevor sie losgehen, signalisieren sie Autofahrern mit ihrer Kelle, dass Schüler die Fahrbahn überqueren möchten.

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Jüngere Schüler überqueren abgesichert von Schülerlotsen in Gruppen die Fahrbahn.


Machen Sie mit!

Der Lotsendienst kann von der Schulleitung, dem Elternbeirat oder der Schülermitverwaltung vorgeschlagen werden. Auch von Verkehrswachten oder der Polizei geht oft die Initiative aus. Letztlich entscheidet die Schulleitung.

Das Engagement lohnt sich! Zurzeit sind in Deutschland etwa 50.000 Schülerlotsen im Einsatz.


Mach mit! Der Film zum Schülerlotsendienst.